In der Zeit des Nationalsozialismus wurden für die Wiesbadener Gemäldegalerie unter ihrem damaligen Direktor Hermann Voss (1884–1969) rund 200 Gemälde erworben. Seit 2009 sind diese Erwerbungen Gegenstand der Provenienzforschung am Museum Wiesbaden. Ziel ist es, festzustellen, ob sich darunter Objekte aus ehemals jüdischem Besitz befinden, die während des Nationalsozialismus den Besitzerinnen und Besitzern verfolgungsbedingt entzogen wurden. Die Referentinnen werden in ihrer Dialog-Führung auf die Institutions- und Sammlungsgeschichte des Museums während der NS-Zeit eingehen und am Beispiel des Gemäldes „Die Falschspieler“ die Vorgehensweisen, Möglichkeiten und Grenzen der Provenienzforschung vorstellen.
Über die Veranstaltung:
Datum: 06.02.2025
Beginn: 18 Uhr
Veranstaltungsort: Museum Wiesbaden
Eintritt: frei
Anmeldung: erforderlich unter Tel. 0611 174 120 oder keb.wiesbaden@bistumlimburg.de
Dialog-Führung von Miriam Olivia Merz, Zentrale Stelle für Provenienzforschung Hessen am Museum Wiesbaden und Dr. Simone Husemann (Kunsthistorikerin)
Eine Veranstaltung der Zentralen Stelle für Provenienzforschung Hessen in Kooperation mit der Katholischen Erwachsenenbildung im Rahmen der vom Stadtarchiv Wiesbaden initiierten Reihe „Erinnern an die Opfer“ Öffnet sich in einem neuen Fensterzum Tag des Gedenkens an die Opfer des NS-Regimes.