Erworben 1938. Provenienzforschung zur NS-Zeit am Museum Wiesbaden

Vortrag von Miriam Olivia Merz und Dr. Simone Husemann

Kurzbeschreibung

In der Zeit des Nationalsozialismus wurden für die Wiesbadener Gemäldegalerie unter dem damaligen Direktor Hermann Voss (1884-1969) rund 200 Gemälde erworben. Seit 2009 sind diese Erwerbungen Gegenstand der Provenienzforschung am Museum Wiesbaden. Ziel ist es, festzustellen, ob sich darunter Objekte aus ehemals jüdischem Besitz befinden, die in der Zeit des Nationalsozialismus den Besitzer*innen verfolgungsbedingt entzogen wurden.

Ölgemälde auf Holz
Kerstiaen de Keuninck (1560-1632), Waldlandschaft mit Perseus und Medusa, Öl auf Holz, 65 x 103 cm, Museum Wiesbaden

Über die Veranstaltung

Die Referentinnen werden in ihrer Dialog-Führung auf die Institutions- und Sammlungsgeschichte des Museums während der NS-Zeit eingehen und am Beispiel des Gemäldes „Waldlandschaft mit Perseus und Medusa“ die Vorgehensweisen, Möglichkeiten und Grenzen der Provenienzforschung vorstellen.

Datum: Do 1. Februar 2024, 17.30 Uhr

Veranstaltungsort: Museum Wiesbaden

Kosten: 3 Euro (ermäßigter Eintritt ins Museum Wiesbaden)

Anmeldung erforderlich 

Der Vortrag ist eine Veranstaltung der Katholischen Erwachsenenbildung Wiesbaden – Untertaunus & Rheingau in Kooperation mit der Zentralen Stelle für Provenienzforschung Hessen.